Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Veröffentlicht am 22.03.2022 in Pressemitteilung

Für Eltern, die sich in Ausbildung oder Erwerbstätigkeit befinden, an einem erforderlichen Sprachkurs teilnehmen oder deren Kinder besondere pädagogische Betreuung benötigen, gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz bzw. Tagespflege. Doch dieser Rechtsanspruch sei für viele Eltern nichts wert, beklagen Ute Wierschem, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion und Marion Lipinski-Naumann, Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion.

„Noch immer fehlen in Koblenz knapp 370 Kita-Plätze, auch der geplante Ersatz durch Tagesmütter funktioniert aus Mangel an Tagesmüttern bisher nicht. Dass hier keine Klagewelle auf die Stadt Koblenz prallt, liegt nur an der großen Not und der Erfordernis der Eltern, sich mit kurzfristigen Lösungsangeboten zur Deckung des Betreuungsbedarfs ihrer Kinder zurecht finden zu müssen“, so die SPD-Ratsmitglieder.

Durch diese Notlage entsteht für viele Eltern ein langwieriger Prozess, so müssen eigenständig verfügbare Tagesmütter abtelefoniert werden. Bleibt dies erfolglos, so müssen die Eltern den Antrag auf Weitervermittlung stellen, der Kinder in Kitas platziert, ohne Rücksicht auf Nähe des Wohnortes, Konfessionszugehörigkeit und soziales Umfeld sowie besondere pädagogische Notwendigkeiten des Kindes zu nehmen. Eine alles andere als ideale Lösung für Kinder und Eltern, von der psychischen Belastung der Eltern durch lange Wartezeiten und Ungewissheit ganz abgesehen.

Ute Wierschem und Marion Lipinski-Naumann: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für alle muss in Koblenz endlich selbstverständlich werden.“