Über viele Jahre gefordert, ist das Nachtfahrverbot jetzt auf breite Zustimmung der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, BIZ, und FBG gestoßen.

Die Geduld der Bewohner in der Altstadt wird ständig gefordert. Die Lärmbelästigung hat das erträgliche Maß schon lange überschritten.

Die Summe der Lärmquellen hat nun allerdings einen Pegel erreicht, dass man es nur der Liebe zur Altstadt zusprechen kann, dass die Menschen immer noch dort wohnen. Da wir aber eine bewohnte Altstadt haben wollen und nicht den Fehler anderer Städte wiederholen werden, gilt es jetzt alles dafür zu tun, die Koblenzer Altstadt wieder lebenswerter zu machen. Daher war die Einführung des Nachtfahrverbotes ein logischer und wichtiger Schritt, nur hätten wir uns alle damals nicht vorstellen können, mit welcher Ignoranz sich Bewohner und Besucher unserer Stadt darüber hinweg setzen. Trotz eindeutiger Beschilderung finden wahre Korsofahrten in der Altstadt statt. Daher kamen wir vor 5 Jahren zur Erkenntnis, dass hier nur elektronische Poller Abhilfe schaffen können. Aufgrund der hohen Kosten ist hier aber nur eine schrittweise Umsetzung möglich. Die Haushaltsmittel für einen weiteren Poller sind im Haushalt 2010 bereits eingestellt. Jetzt galt es, einen Standtort zu finden, der nach Nagelsgasse, Elzerhof-Str., Florinspfaffengasse, Entenpfuhl und Gemüsegasse als am dringendsten einzustufen ist.
Daher trafen sich die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, BIZ und FBG abends um 21:00 Uhr in der Altstadt, um die Situationen richtig beurteilen zu können. Der Rundgang begann am Görresplatz über die Rhein-Straße und führte weiter zum Paradies und Münzplatz, dann zum Altenhof. Die Entscheidung fiel einstimmig aus. Alle Fraktionen sprachen sich aufgrund des größten Verkehrschaos (in einer Fußgängerzone) für die Installation des nächsten Pollers auf dem Görresplatz aus.