Fotostrecke» Stühlerücken bei der SPD: Weil viele Bürger der Einladung zur Informationsveranstaltung "Ein neues Stadtbad für Koblenz" folgten, mussten viele Stühle zusätzlich gestellt werden, bevor SPD-Fraktionschefin Marion Lipinski-Naumann neben einer Vielzahl an Ratsmitgliedern, auch Vertreter der Firma "MonteMare" begrüßen konnte. Wenngleich sie deutlich machte, dass "der heutige Abend keine Werbeveranstaltung für 'MonteMare' sein wird", so bediente sich die SPD des Wissens der Rengsdorfer Schwimmbad- und Saunaprofis.
An elf Standorten betreibt das Familienunternehmen nunmehr Badanlagen, mit dem Schwerpunkt auf attraktive Wellnessbereiche. Für den Standort Koblenz interessiere sich die Firma seit 1992, hier seien erstmals Akten angelegt worden. Marketingleiter Zimmer und Chefentwickler Steuernagel berichteten den anwesenden Koblenzern, was auch im Rauental am Willy-Brandt-Ufer möglich sein kann. 50 Mitarbeiter, ein Sportbecken abgetrennt vom Wellnessbereich und eben eine attraktive Saunalandschaft mit projektierten 120.000 Besuchern im Jahr.
Für die Stadt könne sich dies rechnen. Derzeit gibt es Entscheidungsvorlagen für den Stadtrat, die von einem jährlichen Defizit um 3 Millionen Euro eines stadteigenen Neubaus ausgehen. Die Privaten Partner rechnen vor, dass mit einem jährlichen Zuschuss von rund 1 Millionen Euro der Stadt, ein Privater den gewünschten Stadtbadneubau mit günstigen, kommunal beeinflussten Eintrittspreisen für den Badbereich, möglich wäre.
Für SPD-Ratsmitglied Christian Altmaier ist es wichtig, dass die Stadt "die Daseinsfürsorge erfüllt, ohne den Haushalt intensiv zu belasten." Er rechnete der Versammlung die Kosten pro Besucher der öffentlichen Bäder in Stolzenfels (40 Euro) und Beatusbad (8 Euro) vor. "Bei der derzeitigen Haushaltslage wird man zukünftig unangenehme Diskussionen führen müssen", so der sportpolitische Sprecher Fritz Naumann.
Die Versammlung zeigte sich dem Vorgetragenen sehr aufgeschlossen, wenngleich kritische Frage auch gewünscht waren. Diese stellten die SPD-Gäste auch. Umfassend informierten die SPD-Ratsmitglieder und die 'MonteMare'-Vertreter.
Die Fotogalerie zeigt das Grundstück, welches die Stadt für den Schwimmbadneubau im Rauental, am Willy-Brandt-Ufer, gesichert hat. Ferner einen Entwurf wie ein Schwimmbad derzeit gebaut wird, ebenso den Grundriss eines Projektes in Bedburg. Hier sind die kommunalen Wünsche dadurch gesichert, dass ein Sportbecken abgetrennt vom Wellnessbereich, der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird. Genauso wie in Kaiserslautern, der letzten Aufnahme der Fotogalerie.
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Bericht von TV-Mittelrhein.
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