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Rund 150 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen der Einladung der SPD-Ratsfraktion nach und nahmen an der Festungsrundfahrt im Rahmen der Sommerfraktion 2009 teil.
So musste die Planung mit dem Oldie-Bus der Kevag bereits frühzeitig aufgrund der große Resonanz angepasst werden. Zwei moderne Linienbusse und mehrere PKW reichten dann, um alle Interessierten mit auf die Reise zu nehmen. Interessante Ein- und Ausblicke zu den jeweiligen Festungsteilen wurden den sichtlich beeindruckten Teilnehmern durch die Vorsitzenden der jeweiligen Initiativen zuteil.

Sabine Bauer zeigte anhand der baulichen Substanz die Schwierigkeiten bei Sicherung und Erhaltung der Feste Franz in Lützel auf. Für das Fort Asterstein wies Manfred Diehl auf dringend notwendige Baumaßnahmen hin, welche durch die Fördermittel nun auch angegangen werden können, hin. Harald Pohl betonte die viele bisher geleistete Arbeit am Fort Konstantin. Die hervorragende Auslastung bei der Nutzung zeige das sehr positive Ergebnis.
Ergänzt wurden die Ausführungen durch Vertreter von Stadt und Land. Oberbürgermeister Schulte-Wissermann stellte die Bedeutung für die Stadt Koblenz und die touristischen Chancen dar. Seine Einschätzungen wurden von Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig untermauert, welcher sich nachdrücklich und erfolgreich für die Unesco-Fördermittel eingesetzt hat. 7,2 Mio. Euro fließen in den kommenden Jahren in die Koblenzer Festungsanlagen. Damit können die historischen Anlagen ausgebaut und nachhaltig einer touristischen Nutzung zugeführt werden. Auch der dritte Arbeitsmarkt profitiert davon, wie Fritz Naumann, Koordinator im Trägerverbund „Netzwerk Beschäftigung“ hervorhob. Thomas Metz von der Generaldirektion kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz machte die historischen Auswirkungen des Festungsringes auf die Koblenzer Stadtgeschichte deutlich und verwies auch auf die große Chance für die Stadtentwicklung.
„Eine rundum gelungene Veranstaltung“ resümierte Gastgeberin Marion Lipinski-Naumann, Fraktionsvorsitzende der Koblenzer SPD. „Das enorme Interesse an unserer Festungsfahrt zeigt, dass wir den richtigen Riecher hatten. Koblenz hat eine so ernorme Vielfalt an kulturellen Höhepunkten. Uns ist es wichtig, diese herauszustellen und im Sinne einer positiven Stadtentwicklung zu fördern.“