Das Stadtarchiv wird digital

Veröffentlicht am 19.02.2018 in Pressemitteilung

Das Stadtarchiv wird gemeinhin als „das Gedächtnis der Stadt Koblenz“ bezeichnet. Dies trifft uneingeschränkt zu, beschreibt aber nur einen Teil der vielfältigen Aufgaben des Stadtarchivs. Davon konnten sich die SPD-Ratsmitglieder im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort“ überzeugen.

Amtsleiter Michael Koelges präsentierte den interessierten Teilnehmern, unterstützt von der stellv. Amtsleiterin Dr. Petra Weiß, die Räumlichkeiten der „Alten Burg“, wo das Stadtarchiv beheimatet ist, sowie einige seltene Exponate und Einblicke in die tägliche Arbeit. Dabei zeigte sich bereits eines der großen Probleme, nämlich der Zustand des Gebäudes selbst. Feuchte Wände, marode Bausubstanz und bauliche Einschränkungen durch den Denkmalschutz machen einen Umzug in näherer Zukunft unumgänglich. Überaus vielfältig gestalten sich die Aufgaben des Stadtarchivs. Diese gliedern sich die Bereiche „Gestern – heute – morgen“. So ist neben der Bewahrung und Aufbereitung von historischen Dokumenten der Eintritt in die digitale Welt die große Herausforderung, welche in den kommenden Jahren zu meistern ist. Konkret bedeutet dies die Umstellung auf ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) und die Erstellung eines Aktenplanes. Dabei ist noch unklar, wie diese große Aufgabe mit dem jetzigen, knapp bemessenen Mitarbeiterstamm gemeistert werden kann.

Die SPD-Fraktion ist sich der Bedeutung des Stadtarchivs und der großen Leistung der Amtsleitung bewusst und wird sich in ihrer politischen Arbeit dafür einsetzen, die Missstände zu beseitigen. Fraktionsvorsitzende Marion Lipinski-Naumann zeigte sich beeindruckt: „Wir sind begeistert, mit welchem persönlichen Einsatz die Amtsleitung und die Belegschaft ihre Aufgabe wahrnehmen. Ich bin sehr überrascht, wie vielfältig die Aufgaben des Archivs sind. Wir müssen auf politischer Ebene unbedingt die Weichen stellen, damit das Stadtarchiv fit für die Zukunft gemacht wird. Großer Dank gebührt stellvertretend für alle Mitarbeiter Herrn Koelges und Frau Weiß“.