SPD-Ratsfraktion diskutiert mit Anwohnern auf der Karthause

Veröffentlicht am 13.03.2019 in Fraktion

Der Hund ist des Deutschen liebstes Kind. Wohl auch aus diesem Grund hatten drei andere Ratsfraktionen bereits Anfang 2018 beantragt, einen geeigneten Standort für einen Hundespielplatz zu suchen. Nach Meinung der SPD-Fraktion fiel die nun im Fachbereichsausschuss präsentierte Standortauswahl denkbar ungünstig aus.

„Die Platzwahl an der Rüsternallee können wir in keinem Fall unterstützen“, so die Fraktionsvorsitzende Marion Lipinski-Naumann am Rande des ‚Fraktion vor Ort‘-Termins auf der Karthause, bei dem die Ratsmitglieder das Gespräch mit den besorgten Anwohnern suchten. In unmittelbarer Nähe des potientiellen Standortes befindet sich ein stark frequentierter Bolzplatz, der Schulweg zahlreicher Kinder führt entlang der Rüsternallee und in der Zukunft soll möglicherweise ein Kinderspielplatz in diesem Gebiet entstehen. Außerdem wird der Bereich während der wenigen Schneetage im Winter gerne schon seit Jahren gerne als Rodelwiese genutzt. Viele Eltern sind daher entsetzt über den ausgewählten Standort des neuen Hundespielplatzes und sehen hier ein großes Gefahrenpotential. Lipinski-Naumann sieht darüber hinaus aber noch weitere Probleme: „Erschwerend kommt noch hinzu, dass sich der heute schon herrschende Parkdruck im Stadtteil weiter verschärfen wird, wenn Hundebesitzer aus Koblenz und Umgebung in der Nähe des Hundespielplatzes nach Parkmöglichkeiten suchen.“ Größte Ironie der Standortwahl ist, dass die derzeitige Wiesenfläche bereits von Hundebesitzern für den Auslauf ihrer Haustiere genutzt wird. Auch dies sorgt also für Unverständnis, sowohl bei Anwohnern als auch bei Lipinski-Naumann: „Ein Hundespielplatz gehört in einen Innenstadtteil, der keine Randlage an Wald oder Agrarfläche hat. Es gibt also mit Sicherheit wesentlich geeignetere Flächen für ein solches Projekt, als hier in der Rüsternallee.“