Konzertmuschel langfristig sichern

Veröffentlicht am 05.04.2022 in Pressemitteilung

Der Bau der Konzertmuschel in den 1950er-Jahren war im Nachkriegskoblenz eine Besonderheit, gemeinsam mit dem Café Rheinanlagen hat dieser Bereich die Anlagen mit seinen Konzerten in der Bürgerschaft einen hohen Stellenwert. Der Sonderspaziergang am Rhein war besonders in der Alt- und Innenstadt ein Ritual, welches gepflegt wurde.

„Die Belebung mit Musikveranstaltungen durch den Förderverein Rheinanlagen und die Initiative Music Live e.V. war ohne Frage in den vergangenen Jahren eine Bereicherung des ohnehin schon breiten Kulturangebotes in Koblenz“, so Marion Lipinski-Naumann, Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion. Von Seiten der Sozialdemokraten will man nun alle wichtigen Gesichtspunkte einer gemeinsamen Lösung zuführen, dies gilt nicht nur für ein Nutzungskonzept, sondern auch für die Frage, was nach dem Auszug des städtischen Eigenbetriebes für Grünflächen- und Bestattungswesen aus dem unterkellerten Bereich der Konzertmuschel geschieht. Ebenso muss geprüft werden, inwieweit der angrenzende Lagerbau, welcher sich ebenfalls im städtischen Besitz befindet, als logistische Einrichtung für die Konzertmuschel (z.B. für Catering) genutzt werden kann.

Dr. Thorsten Rudolph, MdB: „Für uns muss die unter Denkmalschutz stehende Konzertmuschel im Vordergrund der Überlegungen stehen. Hierzu gehört natürlich auch, dass die Rahmenbedingungen für die Durchführung von Konzerten im Mittelpunkt stehen.“

Man ist der Überzeugung, dass eine Belebung durch Konzerte und eine Umgestaltung des Umfeldes auf eine breite Unterstützung des Stadtrates hoffen darf, da auch mit dem Verein Music Live e.V. gesichert ist, dass eine vertragliche Dauernutzung der Muschel vorhanden ist. Auch die Übernahme durch das Kultur- und Schulverwaltungsamt wird dazu führen, dass die reine Verwaltung dieses Kulturdenkmals beendet wird. Über weitere Investitionen wird man sich zum gegebenen Zeitpunkt bei den Haushaltsberatungen für den Etat 2023 unterhalten müssen, so die Sozialdemokratische Ratsfraktion.