Spitzenmann zur Europawahl dreht in Koblenz den Wahlwerbefilm der SPD
Mit enormem Aufwand wurde er in Szene gesetzt, nichts dem Zufall überlassen, auf Details geachtet, damit der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, im Wahlwerbefilm der SPD zur Europawahl auch gut bei den Wählern ankommt. Als Nebendarsteller wirkte aber ein besonderer Koblenzer mit: Der Kulturbau. Denn dieser setzte sich gegen 100 andere mögliche Drehorte durch und begeisterte mit seiner Architektur auch den leidenschaftlichen Europapolitiker aus dem Rheinland.
Zwei Drehtage waren angesetzt und rund um den Zentralplatz fanden sich viele Fahrzeuge, die neben Kameras und Stativen für die richtige Beleuchtung, noch allerlei sonstige Ausstattung bewahrten und fleißige Helfer trugen quer durch den Kulturbau das Material zum Ort des Drehs. Sowohl im Mittelrhein-Museum, als auch in der Stadtbibliothek wurde dieser Tage der SPD-Wahlwerbefilm zur Europawahl am 25. Mai 2014 gedreht. Beauftragt vom SPD-Bundesvorstand, hatte eine Werbeagentur, die auch für große Automobilkonzerne und andere Unternehmen weltweit den richtigen Auftritt organisiert, sich für Koblenz und den Kulturbau als Drehort entschieden. "Wir hätten auch in Berlin, Brüssel oder sonst wo drehen können, aber der Kulturbau hat sich durchgesetzt", bestätigte Parlamentspräsident Martin Schulz.
Daher freute sich auch der Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig über die Wahl des Drehortes: "Unsere Stadt macht es stolz, wenn sich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Politikerrinnen und Politiker - egal welcher Couleur - von ihr inspirieren lassen und mit ihr werben". Gleichzeitig betonte er, dass das Forum Confluentes selbstverständlich ordnungsgemäß vermietet und der städtische Aufwand in Rechnung gestellt wurde,damit niemand den Eindruck habe, eine Partei würde bevorzugt. Auch die Koblenzer SPD hatte sich von der Nachricht begeistert gezeigt, "die Wahl für den Kulturbau unterstreicht einmal mehr, dass wir nun Weltstadtarchitektur in Koblenz haben", so der stellvertretende SPD-Vorsitzende Christian Altmaier, der den SPD-Spitzenmann für Europa in Koblenz begrüßte. "Ihm, wie auch der Produktionsfirma, hat unser Kulturbau sehr gefallen", so Altmaier, "gut möglich, dass man viele Details im Werbefilm sehen wird und wir Koblenzer können uns darauf freuen." So sei die Aufnahme von Martin Schulz auf der Rolltreppe vermutlich im 90-Sekunden-Spot zu sehen.
Wenngleich die Zeit für eine ordentliche Begrüßung durch Oberbürgermeister und Koblenzer SPD-Spitze fehlte, so hat der Dreh einen weiteren erfreulichen Nebeneffekt: Martin Schulz sagte zu, dass er in jedem Fall noch einmal zu einem offiziellen Termin nach Koblenz kommen wird. Der genaue Termin und das Programm wird noch erarbeitet.
