Neugier auf Lars Hennemann

Veröffentlicht am 14.06.2022 in Pressemitteilung

Foto v.l.: Naumann, Block, Pilger, Lipinski-Naumann, Hennemann, Bastian, Staudt, Köbberling und Bündgen

Schon seit einem Jahr in Koblenz, aber für den ein oder anderen Gast des „60 Minuten SPD“ trotzdem noch eine neue Persönlichkeit: Lars Hennemann ist der Chefredakteur des Mittelrheinverlags, also auch der Rhein-Zeitung, und kam von Mainz nach Koblenz, wohin denn sonst. Der Gast des sozialdemokratischen Dialogs machte schon zu Anfang der Gesprächsrunde deutlich, dass im Verlag jede Meinung gelten kann, wenn sie auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Natürlich ist es dabei für jeden Schreiber wichtig, dass er die Fähigkeit besitzt, gute von schlechten Quellen zu trennen. Dass dies aber leider zunehmend in manchen Verlagen verloren gehe bemängelte Hennemann.

So sei die Pressefreiheit für ein demokratisches Überleben enorm wichtig, da die Unterdrückung der öffentlichen Meinungsvielfalt immer eine Gefährdung der Freiheit des Einzelnen zur Folge habe. Des Weiteren sei es ihm ein persönliches Anliegen, den Dialog mit Leserinnen und Lesern zu pflegen, um stets zu wissen, was angesagt sei.

Lars Hennemann ist der festen Überzeugung, dass die Zeitungslandschaft in der Bundesrepublik auch in den kommenden Jahrzehnten ein Bestandteil bleibt. Marion Lipinski-Naumann, Vorsitzende der SPD-Fraktion, machte am Beispiel des Buches deutlich, welche Voraussagen zur Zukunft des Buches vor 20-30 Jahren vorhergesagt wurden, trotzdem spiele das Buch nach wie vor eine wichtige Rolle. Man war sich in der Gesprächsrunde darüber einig: Wo es keine Zeitung mehr gibt und der politische Austausch nicht mehr oder nur in geringem Maße stattfindet, geht auch leider die Wahlbeteiligung erheblich zurück.

Zwei besondere Gesichtspunkte wurden am Ende des Dialogs von Dr. Anna Köbberling MdL und Detlev Pilger, SPD-Ratsmitglied noch einmal hinterfragt. Zum einen die Verwurzelung in der Fläche und hiermit der Weiterbestand von Regionalteilen, natürlich auch für Hunsrück, Eifel und Westerwald, ihr Fortbestand habe im Mittelrheinverlag nach wie vor eine überaus wichtige Bedeutung. Der letzte Punkt im Dialog war die klare Stellungnahme zum Fortbestand des überregionalen Kulturteils und der Fortbestand des regionalen Teils zur breiten Koblenzer Kulturlandschaft. Lars Hennemann: „Kultur ist das, was uns Menschen macht.“

„Schön, dass solch klare Stellungnamen von einem Meinungsmacher in unserer Region zu hören sind“, so Lipinski-Naumann. Es bleibt festzuhalten, dass der 60 Minuten SPD über all die Jahre seines Bestehens (103 Veranstaltungen) an Kraft nicht verloren hat und immer wieder in der Lage ist, Persönlichkeiten einzuladen, die etwas zu sagen haben.