Kanalbaumaßnahme: Mehr Sicherheit in Metternich gefordert

Veröffentlicht am 17.01.2017 in Pressemitteilung

Verkehr in Trierer Straße durch Baustelle erheblich eingeschränkt

Noch über zehn Monate dauert eine Baumaßnahme der Stadt Koblenz im Bereich der Trierer Straße zwischen Johannesstraße und Rübenacher Straße. Dort erneuert der Eigenbetrieb Stadtenwässerung den Mischwasserkanal und saniert den Regenüberlauf Johannesstraße. Aktuell sind bereits Arbeiten zwischen Tankstelle und Closterbrauerei im Gange, die Einrichtung der Baustelle erfolgte nun an der Kreuzung Johannesstraße. 

In diesem Zusammenhang wurde die dortige Bushaltestelle „Johannesstaße“ ersatzlos aufgehoben, die Fahrbahn der vierspurigen Straße auf zwei Fahrstreifen reduziert. „Die Auswirkungen auf Anrainer und Busfahrende sind gravierend“, erläutert das Metternicher Ratsmitglied Christian Altmaier. Er hat nun Forderungen an den Stadtvorstand gestellt, um die noch fast einjährige Bauphase so unkompliziert wie möglich für alle zu gestalten.

Denn aktuell spielen sich teilweise chaotische Szenen in Metternich ab: „Mir wurde berichtet, dass Autofahrer gegen die Fahrtrichtung in die Baustelle einfahren, um etwa zur Sparkassen-Filiae zu gelangen“, berichtet Altmaier. Fußgänger krabbeln über die Betonfahrbahnteiler, die zum Schutze der Baustelle errichtet worden sind. Diese seien für die Anrainer ein großes Ärgernis, denn in der Pressemitteilung der Stadt wurde mitgeteilt, dass Grundstücke erreichbar bleiben, sofern der Baufortgang es erlaubt. „Faktisch sind aber aktuell weder Fußgängerampel noch Grundstücke zu erreichen, da die Betonwand ein queren unmöglich macht.“

Daher hat das Ratsmitglied Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig (SPD) und Baudezernent Engelbert Flöck (CDU) angeschrieben und um Abhilfe gebeten. So schlägt Christian Altmaier der Stadt vor, dass in den Baustellenbereichen Tempo 30 eingeführt wird, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die gefahrene Geschwindigkeit zu reduzieren. Denn auch das Befahren der zugänglichen Grundstücke sei derzeit risikoreich. Zudem solle die Bushaltestelle „Johannesstraße“ wieder eingerichtet werden, da diese von Schülerinnen und Schülern der IGS Koblenz genutzt wird. „Der sichere Schulweg muss gewährleistet bleiben, ein Wegfall der Bushaltestelle eüber die gesamte Zeit der Baumaßnahme kann nicht gewollt sein“, findet Altmaier.
Auch die Erreichbarkeit der Grundstücke könne umgesetzt werden, wenn Elemente der Betonwand herausgenommen werden. „So lassen sich auch Harakiri-Fahrten einiger Autofahrer verhindern, außerdem könne die einzige Fußgängerampel zwischen Bubenheimer Weg und Rübenacher Straße wieder in Betrieb genommen werden.“ Diese sei auch für die vielen Anwohner der Cité wichtig, die zur Bushaltestelle „Closterbrauerei“ wollten. Derzeit sind auf 1.000 Metern keine sicheren Querungsmöglichkeiten auf der Trierer Straße für Passanten gegeben.
Baudezernent Engelbert Flöck (CDU) antwortete schon am Morgen der Eingabe des Ratsmitgliedes, dass er die Maßnahme mit den zuständigen Stellen überprüfen werde und die Vorschläge dankend entgegen genommen habe. Auch die evm-Verkehrs-Gesellschaft hat Christian Altmaier angeschrieben und hofft nun auf eine sinnvolle Abstimmung zwischen Stadt, Baufirma und Verkehrsbetrieb im Sinne der Busfahrenden und Anwohner.