Das Koblenzer Krematorium Auf Einladung des Werkleiters Andreas Drechsler konnten die interessierten Mitglieder des Werksausschuss "Grünflächen - und Bestattungswesen " am Abend des 26.11.2019 an einer Führung durch das Koblenzer Krematorium teilnehmen. Für unserer SPD Fraktion nahm das Rats - und Ausschussmitglied Toni Bündgen hieran teil.
Zu Beginn der gut zweistündigen Veranstaltung wurden die Teilnehmer von Herrn Drechsler begrüßt und von ihm sowie dem Krematoriumsmitarbeiter Manfred Kraus mit Informationen rund um das 1998 in Betrieb genommene Krematorium "gefüttert". Beim Rundgang durch das Krematorium wurden den Teilnehmern durch die Herren Drechsler und Kraus nicht nur das "Innenleben" der Anlage vorgeführt, sondern darüber hinaus auch ausführlich mit Informationen rund um das Bestattungswesen versorgt. So wurde festgestellt, dass sich die Bestattungskultur - nicht nur, aber eben auch - in Koblenz in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert hat. Kamen in früheren Zeiten Urnenbestattungen nur selten vor, werden mittlerweile ca. 75 bis 80 % der Verstorbenen in Koblenz per Urne beigesetzt. Dies führte natürlich auch zur Errichtung weiterer Anlagen im näheren und weiteren Umkreis von Koblenz. Seit dem der Gesetzgeber die Freigabe derartiger Anlagen auch für private Betreiber verfügte, ist natürlich der wirtschaftliche Druck auch für das von der Stadt Koblenz kommunal betriebene Krematorium in Koblenz - Metternich gestiegen. Zwar schreibt das Koblenzer Krematorium bei ca. 2.000 Einäscherungen pro Jahr nach Angaben von Herrn Drechsler nach wie vor eine "schwarze Null", aber um zukünftigen Ansprüchen und Anforderungen zu genügen müssen mittel- und langfristig weitere Investitionen in die bestehende Anlage und/oder gar den Bau einer neuen Anlage zumindest angedacht werden. Die SPD-Fraktion wird dies aufmerksam beobachten und sich hier zu gegebener Zeit auch mit eigenen Ideen in etwaiige Planungen mit einbringen.